Polizist schoss in Notwehr

Nach den tödlichen Schüssen eines Berliner Polizisten auf einen 28-Jährigen in Nauen verdichten sich laut Staatsanwaltschaft die Hinweise auf eine Notwehrsituation. Es liege jetzt die Einlassung des Verteidigers des Polizisten vor, sagte Staatsanwalt Christoph Lange. Nach einer ersten Durchsicht der Erklärung habe sich die Annahme bestätigt, dass der Beamte in Notwehr handelte. Allerdings müssten die Ausführungen unter die Lupe genommen werden, so Lange. Der Polizist hat sich bisher nicht geäußert. Er hatte am 31. Januar nach Dienstschluss drei Männer verfolgt, die mit gestohlenen Nothämmern die Scheiben von Bushaltestellen zerschlagen haben sollen. Laut Staatsanwaltschaft wurde der Beamte angegriffen, gab einen Warnschuss und dann drei weitere Schüsse ab. Zwei trafen den 28-Jährigen an Oberschenkel und Kopf. DDP