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Hauptberuflich ist Andrew Whitemann Gitarrist der kanadischen Indie-Supergroup „Broken Social Scene“ – und ungeschlagener Frank-Zappa-Lookalike. Nebenbei hat er sich seit einigen Jahren zusammen mit FreundInnen aus dem „BSS“- und „Stars“-Umfeld einen Namen als Apostle of Hustle gemacht. Deren jüngst erschienener Erstling „National Anthem of Nowhere“ vereint Indiepop, Rock, New Wave, Country, Blues, Jazz und Tropisches derart gefühlvoll, dass für viele schon jetzt das Album des Jahres feststeht. Die Nationalhymnen der Heimatlosen erklingen am Dienstag im „Uebel & Gefährlich“.

FreundInnen mehr oder weniger experimenteller, in jedem Fall aber kluger Popmusik versammeln sich am Mittwoch–abend im Exil des „Hafenklang“. Da ist zum einen das Duo „Zea“ aus Amsterdam zu erleben, dessen Mischung aus Noise, unkonventionellen Samples und – ebenfalls bisweilen hymnenhaftem – Pop regelmäßig die niederländische Presse begeistert und zum „Notwist“-Vergleich zu zwingen scheint. Zum ersten Mal live in Hamburg sind dann auch Die Charts zu sehen. Das Duo bastelt aus elektronischem Klavier, Beats aus dem Minidisc-Player und ans Herz und in den Kopf gehenden deutschen Texten wunderschöne Pop-Miniaturen, die vor kurzem bei Kevin Hamann aka „clickclickdecker“ aufgenommen und nun auf Vinyl gepresst und in Silberlinge gebrannt worden sind. Das Ergebnis wird man am Mittwoch schon erwerben können.

ROBERT MATTHIES Apostle of Hustle: Di, 5. 6., 21 Uhr, Uebel & Gefährlich Zea + Die Charts: Mi, 6. .6, 22 Uhr, Hafenklang-Exil