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UNTERM STRICH

Edward Snowden hat die Bedeutung der friedlichen Revolution von 1989 für die Gegenwart hervorgehoben. „Die Ereignisse in Leipzig erinnern uns daran, dass die Mauer und die DDR nicht durch Bomben, Waffen oder gewalttätigen Widerstand zu Fall gebracht wurden, sondern immer montags durch gewöhnliche Menschen auf den Straßen und Plätzen“, sagte Snowden in einer Videobotschaft zur Eröffnung des 57. Internationalen Leipziger Festivals für Dokumentar- und Animationsfilm (Dok Leipzig) am Montagabend. Anlass war die Deutschlandpremiere von „Citizenfour“ der amerikanischen Regisseurin Laura Poitras. Der Film basiert auf Gesprächen mit Snowden.

In einem offenen Brief an Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) haben mehr als 60 namhafte Filmkünstler den Erhalt des Deutschen Filmförderfonds verlangt. Das Förderprogramm habe Deutschland zu einem „handwerklich, technologisch und künstlerisch geachteten Player auf der Karte des Weltkinos“ gemacht, heißt es in dem am Dienstag veröffentlichten Schreiben. Zu den Unterzeichnern gehören Michael Haneke, Caroline Link, Christoph Waltz, Til Schweiger, Matthias Schweighöfer, Roland Emmerich, Wim Wenders, Tom Tykwer, Veronica Ferres und Iris Berben. Über den Förderfonds wird bei den anstehenden Haushaltsberatungen für 2015 entschieden.

Schon in der Nacht zum Samstag, nach dem ersten Abend des Frankfurter Jazzfestivals, starb der Musikkritiker Michael Rieth. Rieth, am 28. November 1944 geboren, hat sich um den Jazz und seine Rezeption verdient gemacht, vor allem im Feuilleton der Frankfurter Rundschau. Rieth war aber auch als Schauspieler, Dramaturg, Produzent, Musiker tätig und trat als Autor mehrerer Lyrikbände sowie einer Biografie des Frankfurter Musikers und Impresarios Horst Lippmann hervor.

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