Wenig Zuspruch für Herdprämie

POTSDAM dpa/taz ■ Der Vorschlag, Eltern über Gutscheine zu fördern, findet immer mehr Anklang. Auf dem Treffen der Jugendminister der Länder, das gestern in Potsdam endete, nahm das Thema „breiten Raum“ ein, sagte Familienministerin von der Leyen. Sie sicherte zu, die Idee weiter zu verfolgen. Wenig Zuspruch fand hingegen laut Brandenburgs Jugendminister Holger Rupprecht (SPD) das von der CSU vorgeschlagene Betreuungsgeld, eine in bar ausgezahlte Prämie für Mütter, die ihre Kinder nicht in die Kita schicken. Mit dieser Lösung wäre nicht gesichert, dass das Geld bei den Kindern ankommt, so Rupprecht. Die Jugendminister sprachen sich für mehr Krippenplätze aus, stellten aber klare Forderungen an den Bund: Er müsse sich nicht nur am Ausbau, sondern auch am Unterhalt der Krippen beteiligen. COS