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„Speisen bereichern“

KRÄUTERFÜHRUNG Über die Heilwirkung und Zubereitung von Gartenkräutern informieren

Monica Zöpfgen,

■ 39, Gärtnerin und Sozialpädagogin, führt durch Kräutergärten.

taz: Frau Zöpfgen, in jedem Supermarkt kann man tiefgefrorene oder getrocknete Kräuter kaufen. Warum sollte man extra welche im Garten anbauen?

Monica Zöpfgen: Frische Kräuter sind äußerlich sehr attraktiv und wesentlich gesünder als in getrockneter oder tiefgekühlter Form. Denn in der Tiefkühlung und bei der Weiterverarbeitung verlieren Kräuter ihre Aromen und Nährstoffe. Ein schöner Kräutergarten lockt dazu noch viele Insekten an. Das ist ein tolles Schauspiel.

Wie laufen ihre Führungen ab?

Einerseits erkläre ich viel, aber es geht auch um einen Erfahrungsaustausch. Also wie man mit frischen Kräutern die alltäglichsten Speisen bereichern kann. Außerdem sollen die TeilnehmerInnen viel selber schmecken, riechen und fühlen.

Was für Kräuter stellen Sie vor?

Vor allem regionale Pflanzen, die frosthart sind. Neben den klassischen Kräutern wie Schnittlauch, Rosmarin und Pfefferminz stelle ich auch eher unbekannte Gewächse wie Mönchspfeffer und Mutterkraut vor. Doch von richtig heimischen Kräutern kann man nicht sprechen, denn schon die Römer brachten die meisten „unserer“ Kräuter aus Südeuropa in den Norden Europas.

Ist die Heilwirkung von frischen Kräutern wirklich größer als bei getrockneten?

Die heilende Wirkung von Pfefferminz zum Beispiel basiert auf ätherischen Ölen. Alter Tee hat also wesentlich weniger Wirkstoffe als frische Pfefferminzblätter. LIS

10 h, Ökologisches Lehrgelände, Amersfoorterstraße 8

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