AUFTAKT in GRUPPE C
: Schweden gewinnt, Kolumbien dopt

Mit einem Pflichtsieg startete die schwedische Nationalmannschaft in die WM. Mit 1:0 besiegte die zum Favoritenkreis zählende Mannschaft am Dienstag Außenseiter Kolumbien vor 24.000 Zuschauern in Leverkusen.

Die Favoritinnen aus Skandinavien begannen das Spiel dominant und erspielten sich schnell drei hundertprozentige Chancen, die aber allesamt vergeben wurden. Als auch noch Jessica Landström aus sechs Metern freistehend und unbedrängt den Ball über die Latte drosch, schienen die Schwedinnen geschockt und das Spiel verflachte.

In der zweiten Halbzeit machten die Schwedinnen weiter mit dem fröhlichen Chancenversemmeln. Die Kolumbianerinnen zeigten zwar das technisch feinere Kurzpassspiel, aber schlussendlich setzte sich doch der schwedische Kraftfußball durch. Landström erlöste das verzweifelt anrennende Drei-Kronen-Team, als sie doch noch eine Hereingabe aus Nahdistanz ins Tor schob (57. Minute). Die Kolumbianerinnen blieben harmlos, die Schwedinnen vergaben ihre Kontermöglichkeiten.

Schon vor dem Spiel hatte der Weltfußballverband Fifa gestern die kolumbianische Spielerin Yineth Varon aufgrund „eines von der Norm abweichenden Analyseergebnisses“ ihrer Doping-Probe provisorisch gesperrt. Die Ersatztorhüterin war beim Training am 25.Juni kontrolliert worden. Auf welches Präparat Varon positiv getestet wurde, gab die Fifa nicht bekannt. Die Spielerin kann nun die Öffnung der B-Probe beantragen. (to)