Selbstmord nach Schulverbot

BUKAREST dpa ■ Ein 17-jähriges Roma-Mädchen aus einem siebenbürgischen Dorf hat sich das Leben genommen, weil die Eltern ihr nach der 10. Klasse den Schulbesuch verboten haben. Stattdessen sollte sie verheiratet werden. Wie die rumänische Tageszeitung Gandul gestern berichtete, erhängte sich das Mädchen in der Scheune im elterlichen Bauernhof in Dorf Frumoasa. Vorher hatte sie den Satz „Ich bin die Schule“ auf die Scheunenwand geschrieben. Das Mädchen habe davon geträumt, Ärztin oder wenigstens Krankenschwester zu werden, sagten der Pfarrer und der Bürgermeister von Frumoasa laut der Zeitung.