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STUTTGART 21Berliner Koalition will zügigen Weiterbau

BERLIN | Die schwarz-gelbe Koalition im Bund fordert die Gegner des Projekts Stuttgart 21 auf, das Ergebnis des sogenannten Stresstests anzuerkennen und den Weg zum zügigen Neubau des unterirdischen Bahnhofes freizumachen. In einer Aktuellen Stunde des Bundestages warfen Vertreter von Union und FDP gestern der neuen Landesregierung in Ba-Wü vor, das Milliardenprojekt aus ideologischen Gründen behindern zu wollen.

Derweil geht die Verwirrung um den sogenannten Stresstest zum umstrittenen Bahnhofsprojekt Stuttgart 21 weiter. Unabhängige Gutachter des Schweizer Planungsbüros SMA bezweifeln nach einem Bericht des SWR von gestern, dass das Projekt den Leistungstest in allen Punkten bestehen werde. Der Sender berief sich dabei auf einen ihm vorliegenden Zwischenbericht von SMA, mit dem der Lenkungskreis des Projekts am 16. Juni über den Sachstand informiert worden sei. Die Bahn AG hatte demgegenüber in Umlauf gebracht, dass der Stresstest positiv ausfallen und der neue Tiefbahnhof die geplante Leistungsfähigkeit von 49 Zügen in Spitzenzeiten erbringen werde. (afp, dapd)

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