„Keegan war begeistert“

Legendäre HSV-Füße werden in Bronze gegossen

■ 52, war schon als Kind HSV-Fan. Er hat eine Autovermietung und initiierte den „Walk of Fame“, auf dem HSV-Legenden verewigt werden

taz: Herr Maske, endlich ist es Ihnen gelungen, den Fuß von Kevin Keegan aufzutreiben.

Andreas Maske: Tatsächlich geht für mich damit ein lang gehegter Wunsch in Erfüllung. Die Kontaktaufnahme mit Keegan war nicht ganz einfach. Seit langem lebt er ja in England, und niemand hatte seine Telefonnummer. Als wir ihn aber endlich an der Strippe hatten, war er gleich begeistert und bereit, nach Hamburg zu reisen.

Neben denen von Keegan (60) werden heute auch die Füße von Ditmar Jakobs (58) und die Hände von Uli Stein (55) in Bronze gegossen. Sind die Helden Ihrer Jugend alt geworden?

Diese Namen erinnern mich an die internationalen Triumphe der späten 70er-Jahre und an meine Jugend als HSV-Fan. Aber Sie haben Recht: Man wird älter. Und es ist beruhigend, dass das nicht nur für mich, sondern auch für meine Vorbilder gilt.

Zum Glück kann Bronze nicht altern. Wie kommt der „Walk of Fame“ an?

Für HSV-Fans ist das ein beliebter Treffpunkt geworden, und Touristen reisen extra hierfür an.

Heute ist der HSV im Angriff ein wenig dünn besetzt. Sollte man Keegan gleich hier behalten?

Keegans aktive Zeit ist ja leider längst vorbei. Ich vertraue darauf, dass der neue Trainer Michael Oenning und der neue Sportchef Frank Arnesen das Team gut aufstellen werden.

Könnten Sie nicht ein wenig helfen? Sie sind ja nicht nur Unternehmer, sondern auch Honorarkonsul von Paraguay…

Vielleicht gelingt es mir bald, ein Talent aus Paraguay zum HSV zu vermitteln. Die sind billiger als vergleichbare Spieler aus Brasilien oder Argentinien. Ich würde mich auch unentgeltlich als Talentscout zur Verfügung stellen.INTERVIEW: DBÜ

14.30 Uhr, HSV-Museum in der Imtech-Arena, Sylvesterallee 7