Unterstützung für Familien

NEUBAU In St. Georg entsteht ein neues Integrations- und Familienzentrum mit 49 Azubi-Wohnungen

In St. Georg soll ein neues Integrations- und Familienzentrum (IFZ) entstehen. Der Senat und der Bezirk Mitte wollten sich mit 3,16 Millionen Euro beteiligen, 500.000 Euro kämen von der evangelisch-lutherischen Kirchengemeinde St. Georg-Borgfelde, teilte gestern die Senatspressestelle mit. Die restlichen Kosten trägt demnach die Johann-Daniel-Lawaetz-Stiftung als Bauherrin.

„Besonders kurze Wege“

Das neue Zentrum soll Anfang 2016 fertiggestellt sein. In dem Neubau, dessen Kosten auf gut acht Millionen Euro angesetzt werden, sind auch 49 Wohnungen für junge Auszubildende vorgesehen. Die neue Einrichtung garantiere Familien mit Unterstützungsbedarf „kompetente Hilfen aus einer Hand durch besonders kurze Wege“, sagte Hamburgs Sozialsenator Detlef Scheele (SPD). Ein Integrations- und Familienzentrum bietet zudem die Chance, etwa Einwanderer-Communities miteinander ins Gespräch zu bringen und damit zur Integration beizutragen.

Der Stadtteil St. Georg biete sich hierfür wegen seiner Vielfältigkeit ideal an, hieß es gestern. Der Neubau ersetzt die bisherige Kinder-, Jugend- und Familieneinrichtung „Schorsch“ im Kirchenweg 20 und soll deren bisherige Angebote erweitern.

Neben Treffpunkten für Kinder, Jugendliche, Eltern und interkulturelle Gruppen sollen so auch Angebote der Familienhilfe und Berufsorientierung gebündelt werden. Auch die Aids-Seelsorge des Evangelischen Kirchenkreisverbandes Hamburg will einziehen.  (epd/taz)