Hunderttausende tote Heringe

SYLT dpa ■ Hunderttausende tote Jungheringe sind am Wochenende am Weststrand der Insel Sylt gefunden worden. Am Sonntag war ein rund ein Kilometer langer Strandabschnitt der Insel betroffen. Biologen machten das Sommerwetter und den geringen Sauerstoffgehalt im Wasser für das Fischsterben verantwortlich. Der Heringsschwarm werde von Makrelen und Möwen gejagt und gerate so immer wieder in das sauerstoffarme Wasser. Bereits am vergangenen Freitag waren zwischen Westerland und Wenningstedt hunderttausende Fische an den Strand gespült worden. Nach Angaben der Wasserschutzpolizei waren die fingerlangen Heringe auf einem einen Meter breiten Streifen an einem vier Kilometer langen Strandabschnitt verendet. Ein Großteil der nur fünf bis acht Zentimeter langen Heringe wurde von Möwen gefressen, der Rest eingesammelt.