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Daniél Kretschmar hört auf den Sound der Stadt

„Dem Stillesitzen bin ich zugetan, es bewegt sich die Erde, warum noch ich.“ So, hier, Preisausschreiben. Und zwar erhält die Person, die den Ursprung diesen Zitates nennen kann (Mail an plan@taz.de) einen Büchergutschein über 25 €. Ich kenne die Antwort nicht, suche sie aber seit bestimmt bald 20 Jahren. Das Internet brauchen Sie nicht zu bemühen, so klug war ich nämlich auch schon. Ergänzend muss ich sagen, dass ich mich nicht hundertprozentig für die genaue Schreibweise und Interpunktion verbürgen kann, da mir dieser Satz nur im Kopf herumspukt und ich keinerlei schriftlichen Beleg für ihn habe. Viel Glück!

Während Sie auf der Jagd Folianten wälzen, werden andere Menschen Konzerte besuchen, zum Beispiel gleich Morgen jenes des großen Gesangstalentes Esperanza Spalding, die bereits mit 22 Jahren zu den ganz Großen des Jazz, auch als Bass-Spielerin und Komponistin, gehört.

Am Montag kommt der Mann, ohne den postmoderne Raubritter wie Vampire Weekend nichts vorgefunden hätten, um es ironisch zu zitieren, Paul Simon. Der verdient Anerkennung, neben einer bemerkenswerten Karriere als Songwriter und Garfunkels herzloser Tyrann, auch dafür, die Popularisierung von Weltmusikelementen maßgeblich vorangetrieben zu haben.

Am Mittwoch müssen wir uns wieder einmal entscheiden. Diesmal zwischen dem Bethanien und dem Magnet. Hie Telebossa, die ihrem Namen Ehre machen und Kammermusik elegant mit Elektronika und Bossaflair zu verbinden wissen, dorten die orginellen und experimentierfreudigen kanadischen Indierocker von DD/MM/YYYY.

Sollten Sie übrigens plausibel den Nachweis erbringen, dass es keine Quelle für obiges Zitat gibt, kriegen Sie den Büchergutschein auch, denn dann kann es ja nur von mir sein und ich stick es mir als Motto auf ein noch zu entwerfendes Familienwappen.

■ Esperanza Spalding: Admiralspalast, Sa., 20 Uhr.

■ Paul Simon: Zitadelle Spandau, Mo., 19.30 Uhr.

■ Telebossa: 3 Schwestern im Bethanien, Mi., 22 Uhr.

■ DD/MM/YYYY: Magnet, Mi., 21 Uhr.

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