Heute in Bremen
: Hammer statt Bildschirm

Im Kino 46 wird über Glück am Arbeitsplatz diskutiert

taz: Sie nehmen heute an einer Talkshow teil, deren Thema die Zufriedenheit am Arbeitsplatz ist. Sind Sie glücklich mit Ihrer Beschäftigung?

Silvia Pohlers: Ich bin Schmiedin, das ist unheimlich kreativ. Es ist eine sehr individuelle Arbeit. Und man hat viel mit Kunden zu tun, die auch glücklich sind, wenn sie bekommen, was sie wollen.

Wie sind Sie zu Ihrem Beruf gekommen?

Ich bin Quereinsteigerin. Früher war ich Bürokauffrau und wurde dann arbeitslos. Ich habe gejobbt und dann meinen Mann kennengelernt, der auch Schmied ist. Ich habe angefangen dort mitzuarbeiten. Am Anfang habe ich hauptsächlich Hilfsarbeiten gemacht. Dann bin ich immer mehr reingeraten und habe schließlich eine Ausbildung als Schmiedin gemacht.

Wie ging es Ihnen davor als Bürokauffrau?

Es hat mir nie gut gefallen. Es ist nicht kreativ oder aufregend.

Wieso haben Sie diesen Beruf dann überhaupt erlernt?

Ich war 17, kam von der Schule und wollte Tischlerin oder wenigstens Augenoptikerin werden, habe aber keine Stelle gefunden. Als Bürokauffrau habe ich einen Platz gekriegt und war froh darüber.

Wie kann Glück am Arbeitsplatz generell erreicht werden?

Das hängt an einem selbst. Man muss motiviert sein und etwas finden, was einem Spaß macht. Aber ich weiß: Das gibt die Arbeitsmarktsituation nicht immer her. Fragen: jana wagner

Talkshow um 20. 30 Uhr im Kino 46, Waller Heerstraße 46