Jungsozialisten kritisieren Politik der SPD

BERLIN taz | Juso-Chef Sascha Vogt hat die Politik der SPD kritisiert. „Die SPD war immer die Partei, die den Menschen aufgezeigt hat, dass ihr Leben besser wird, wenn sie regiert“, schreibt Vogt in einem 18-seitigen Thesenpapier mit Blick auf die Regierungsjahre der Sozialdemokraten: „Das Gefühl haben viele Menschen nicht mehr.“

Er will daher verstärkt die Politik der Partei mitbestimmen. „Wir müssen weiter Druck auf die SPD machen und uns auf allen Ebenen in die Debatten der Partei einmischen, um dazu beizutragen, die inhaltliche Neuaufstellung positiv zu gestalten“, schreibt Vogt in dem Papier „Gemeinsam verändern – jungsozialistische Antworten auf die Krisen unserer Zeit“. Politisches Ziel bleibe die Überwindung des Kapitalismus. Der „demokratische Sozialismus“ müsse Kern jungsozialistischer Politik bleiben.

Der Text soll ein Impuls für den Juso-Bundeskongress sein, der im November in Lübeck stattfindet. Vogt ist seit 2010 Juso-Bundesvorsitzender. GOR