Geldkünstler durchsucht

Das Berliner Landeskriminalamt (LKA) hat die Wohnungen von drei Künstlern, die mit zerstörtem Geld arbeiten, durchsucht. Die Aktion am Mittwoch stand im Zusammenhang mit den im vergangenen Jahr bundesweit aufgetauchten „Brösel-Euros“, die mit Schwefelsäure versetzt wurden und sich bei Berührung selbst auflösten, wie ein Justizsprecher gestern sagte. Demzufolge wurden die Künstler nicht als Beschuldigte, sondern als Zeugen befragt. Bei den „Brösel-Euros“ gebe es noch keine Tatverdächtigen. Ermittelt werde gegen unbekannt wegen Sachbeschädigung. Mittlerweile seien „mehrere tausend“ Scheine bei der Bundesbank aufgetaucht. Das Künstlertrio behandelt unter dem Motto „Wir machen mehr aus Ihrem Geld!“ von Interessenten abgegebene Geldscheine mit Schwefelsäure. Diese werden als „ästhetisch veränderte Objekte“ betrachtet. Die „Investoren“ erhalten bei Verkauf den Preis oder das Werk zurück. DPA