piwik no script img

heute in bremenKeine Gefahr

In Findorff wird der Meister im Ultimate Frisbee gekürt

taz: Frau Röhrig, Ihre Mannschaft „Deine Mudder Bremen“ veranstaltet am Wochenende die Deutsche Hochschulmeisterschaft im Ultimate Frisbee. Frisbee ist gefährlich, Picknickende beschweren sich regelmäßig. Müssen die Zuschauer Schutzschilde mitbringen?

Sophia Röhrig: Nein, Gefahr besteht nicht, wir haben die Scheibe unter Kontrolle. Außerdem geht es bei uns streng nach Taktik, damit kein Chaos und kein Gewusel entsteht.

Beim Frisbee wird eine Plastikscheibe weggeworfen, andere müssen sie fangen. Worum geht es beim Ultimate Frisbee?

Zwei Teams spielen gegeneinander. Die Scheibe muss in die gegnerische Endzone geworfen und dort gefangen werden. Das gibt Punkte.

Ist das sehenswert?

Aber wie! Im Park wird ja immer nur Rückhand gespielt, wir dagegen zeigen viele verschiedene Würfe. Beim Overhead fliegt die Scheibe kopfüber, wir können Innen- und Außenkurven spielen, mit Vor- oder Rückhand. Das ist echt spektakulär.

Ultimate Frisbee, heißt es, enthalte Elemente von Basketball und American Football. Diese Sportarten gelten in unserem Kulturkreis als undurchschaubar. Droht Langeweile?

Nein, es wird ein Stadionsprecher da sein, der alles erklärt. Aber allein die Würfe und Luftduelle sind so spektakulär, da muss man nichts verstehen.

Nach welcher Mutter sind Sie denn benannt?

Unser Teamname ist nur so‘n Spruch, norddeutsch halt wie wir. Wir überlegen noch, die Namen unserer Mütter hinten auf die Trikots zu drucken. Bei mir stünde dort dann Waltraud.

Interview: FEZ

Sa und So, ab neun Uhr, Bezirkssportanlage Findorff

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen