Mehr Geld für Worte

Kunststiftung des Landes Nordrhein-Westfalen vergibt den Übersetzerpreis von 2008 an im Jahresrhythmus

DÜSSELDORF (dpa/taz) Die Kunststiftung Nordrhein- Westfalen will den mit 25 000 Euro dotierten Übersetzerpreis vom kommenden Jahr an jährlich vergeben. Dies teilte das Europäische Übersetzer-Kollegium (EÜK) am Montag im niederrheinischen Straelen mit. Die Stiftung will mit der Verdopplung des Vergabe-Rhythmus „die Leistung der Literaturübersetzer als Brückenbauer und Mittler zwischen den Kulturen noch stärker als bisher würdigen“, hieß es.

Der Übersetzerpreis der Kunststiftung wurde seit 2001 alle zwei Jahre in Zusammenarbeit mit dem EÜK ausgelobt. Er zählt zu den höchstdotierten Auszeichnungen für literarische Übersetzer im deutschsprachigen Raum.

Den diesjährigen Preis erhielt Barbara Kleinen für ihre Übersetzung des 1500 Seiten starken Werks „Bekenntnisse eines Italieners“ von Ippolito Nievos aus dem Jahre 1858. Die 55-jährige Barbara Kleinen wurde damit gleichzeitig auch für ihr Gesamtwerk, das Übersetzungen von Primo Levi und Italo Svevo umfasst, ausgezeichnet.