Nachspiel im Fall Ermyas M.

Gegen den vom Vorwurf des Angriffs auf Ermyas M. freigesprochenen damaligen Hauptangeklagten ermittelt die Potsdamer Staatsanwaltschaft erneut. Diesmal allerdings nur noch wegen Verstoßes gegen das Waffengesetz und Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte. Das Verfahren sei bei seiner Festnahme im April 2006 im Hinblick auf die schwerer wiegenden Vorwürfe im Ermyas-Fall eingestellt worden, sagte ein Sprecher der Staatsanwaltschaft. Nach dem Freispruch, der am 15. Juni 2007 erging, sei man dazu verpflichtet, wieder zu ermitteln. Nach Zeitungsberichten soll sich der heute 30-Jährige gegen seine Festnahme wenige Tage nach der Attacke auf den Deutsch-Äthiopier Ermyas M. an einer Autobahnauffahrt gewehrt haben. Zudem hätten Beamte damals eine Schreckschusswaffe im Auto des Mannes entdeckt. DPA