Geringe Nachfrage

Das Bildungs- und Teilhabepaket der Bundesregierung stößt in Berlin auf wenig Resonanz. Von den über 200.000 anspruchsberechtigten Kindern und Jugendlichen hätten gerade mal 31,7 Prozent Anträge auf Leistungen gestellt, teilte die Senatssozialverwaltung auf eine parlamentarische Anfrage mit. Dabei gibt es große Unterschiede zwischen den Bezirken.

Am meisten nachgefragt wird das Angebot in Treptow-Köpenick, wo 57,4 Prozent der anspruchsberechtigten Jungen und Mädchen über ihre Eltern Anträge stellten. In Spandau waren es dagegen lediglich 15,2 Prozent. Besonders wenig wird das Bildungspaket den Angaben zufolge durch Asylbewerber wahrgenommen. Nur 18,7 Prozent der knapp 6.700 Berechtigten haben einen Antrag gestellt.

Seit dem 1. Januar 2011 haben Kinder und Jugendliche aus einkommensschwachen Familien einen verbesserten Anspruch auf Bildung, gesellschaftliche Teilhabe und Leistungen, etwa für Schulbedarf. (dapd)