Nordkorea will kooperieren

BERLIN afp ■ Nordkorea hat sich zu einer weitreichenden Zusammenarbeit mit der internationalen Atomenergiebehörde IAEO zur Schließung seines Atomreaktors Yongbyon bereit erklärt. Nordkorea werde den Reaktor schließen und eine Liste sämtlicher Anlagen von Yongbyon an die IAEO übergeben, hieß es am Dienstag aus diplomatischen Kreisen. Zur Überwachung solle die IAEO dann Zugang zu den geschlossenen Anlagen erhalten. Nordkorea habe auch Unterstützung bei der Überwachung der Anlagen zugesichert. Diese Übereinkunft geht aus einem vierseitigen internen Bericht von IAEO-Chef Mohammed al-Baradei an den Gouverneursrat der IAEO hervor, der am kommenden Montag zusammentritt. Al-Baradei forderte die Mitgliedsländer der UN-Behörde auf, sie mit den nötigen Mitteln für die Inspektionen und Überwachungen in Nordkorea auszustatten. Die Kosten schätzte er für 2007 auf 1,7 Millionen Euro.