Rassismus: Mehr Opfer in Russland

MOSKAU dpa ■ In Russland gibt es nach Angaben von Menschenrechtlern immer mehr Opfer rassistischer Gewalt. Im ersten Halbjahr seien bereits 34 Menschen an den Folgen fremdenfeindlicher Angriffe gestorben, 280 wurden verletzt, wie das Moskauer Menschenrechtszentrum Sowa am Mittwoch mitteilte. Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum sei das ein Anstieg um 20 Prozent, sagte die Leiterin des Zentrums, Galina Koschewnikowa, nach Angaben der Agentur Interfax. Opfer seien meist Menschen aus dem Kaukasus, Zentral- und Südostasien. Für die Großzahl der Gewalttaten seien Skinheads verantwortlich. Das Zentrum geht von landesweit 60.000 rechtsextremen Skinheads aus.