DER NACHLASS VON HORST BUCHHOLZ BLEIBT IN BERLIN
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Der Nachlass des Schauspielers Horst Buchholz (1933–2003) geht an die Stiftung Kinemathek in Berlin. Dazu gehören Briefe, Verträge, Tonbandaufnahmen mit Interviews, Fotos, Setaufnahmen, Drehbücher und Fanpost. Zur Übergabe am 3. Dezember werden seine Witwe Myriam Buchholz-Bru und Sohn Christopher erwartet, teilte das Museum für Film und Fernsehen am Potsdamer Platz mit. Der legendäre Berliner Schauspieler („Die Halbstarken“) wäre am 4. Dezember 81 Jahre alt geworden.

Horst Buchholz kam in Neukölln zur Welt. 1959 drehte er mit dem „Totenschiff“ nach B. Traven seinen vorläufig letzten deutschen Spielfilm. Fortan war Buchholz, der sechs Sprachen fließend beherrschte, hauptsächlich in den USA, in Frankreich, Italien sowie Großbritannien vor der Kamera tätig.

1960 und 1961 wirkte er in zwei Hollywoodfilmen mit, die beide Welterfolge wurden: zum einen in dem Western „Die glorreichen Sieben“, bei dem John Sturges Regie führte und Buchholz in der Rolle des „Chico“ neben Yul Brynner, Steve McQueen, Charles Bronson und James Coburn zu sehen war; zum anderen in Billy Wilders Berlin-Komödie „Eins, zwei, drei“. (dpa, rola)