Robustes Mandat für Darfur-Mission

NEW YORK dpa ■ Der Sicherheitsrat sieht vor, die geplante Friedenstruppe für Darfur mit einem robusten Mandat auszustatten. Nach einem am Mittwoch bei der UN in New York kursierenden Resolutionsentwurf ist vorgesehen, die über 20.000 Mann starke Truppe zum Einsatz „aller notwendigen Mittel“ zu autorisieren. Der Text ist noch nicht endgültig abgestimmt. Er soll den 15 Ratsmitgliedern frühestens am Donnerstag zugeleitet werden. Die Regierung des sudanesischen Präsidenten Omar al-Baschir hatte sich bisher geweigert, Blauhelmsoldaten ins Land zu lassen. Zuletzt signalisierte Khartum jedoch Bereitschaft zum Einlenken. Ungeachtet der internationalen Bemühungen, das Land zu isolieren, verstärkte China unterdessen seine Wirtschaftsbeziehungen zum Sudan. Laut Wall Street Journal vereinbarte die größte staatliche Ölgesellschaft Chinas mit der sudanesischen Regierung einen langfristigen Fördervertrag für die Ölvorkommen vor der Küste. Menschenrechtsgruppen werfen Peking vor, das Morden in Darfur durch die engen Wirtschaftsbeziehungen zu unterstützen.