Raketenabwehr auch in Japan

BERLIN taz ■ Japans Regierung ist dabei, die Errichtung eines Raketenschilds zum Schutz vor möglichen Angriffen Nordkoreas fertigzustellen. „Es ist notwendig, die Errichtung eines Raketenverteidigungssystems so schnell wie möglich abzuschließen“, heißt es im gestern veröffentlichten Jahresbericht des japanischen Verteidigungsministeriums, der von der Regierung gebilligt wurde. Bereits im März waren auf Militärbasen im Großraum Tokio Patriot-Raketen in Stellung gebracht worden. Bis zum Jahresende soll auch zu Wasser das erste Abwehrsystem stehen. Angesichts der wachsenden Bedrohung durch Nordkorea müsse Japan seine Zusammenarbeit mit der US-Armee ausdehnen, empfiehlt der Verteidigungsbericht. Die Regierung in Tokio hat für das Raketensystem im laufenden Haushaltsjahr 161 Milliarden Yen (1,18 Milliarden Euro) eingeplant. KEL