Mehr EU-Gelder für Niedersachsen

Zur Wirtschafts- und Arbeitsmarktförderung hat die EU dem Land Niedersachsen von 2007 bis 2013 insgesamt 1,667 Milliarden Euro genehmigt. Das seien 500 Millionen Euro mehr als in der zurückliegenden Förderperiode, sagte Wirtschaftsminister Walter Hirche (FDP) bei der Vorstellung der Programme am Montag in Hannover. Fast die Hälfte der Mittel – knapp 800 Millionen Euro – fließt dabei in die Region Lüneburg, die als besonders strukturschwach gilt. Die Regionen Hannover, Braunschweig und Weser-Ems erhalten zusammen 867 Millionen Euro. Durch Kofinanzierung mit Landes-, Bundes- und kommunalen Mitteln kämen insgesamt fast drei Milliarden Euro zusammen, sagte Hirche. Die „Grundphilosophie“ bei den Förderprojekten sei dabei, die EU als die wichtige Wissensregion der Welt voranzubringen. Eine zentrale Rolle spiele daher auch eine engere Verzahnung von Wirtschaft und Wissenschaft, um neue Produkte und Dienstleistungen zur Marktreife zu bringen.

„Die niedersächsischen EU-Mittel werden gezielt zur Schaffung von mehr Wettbewerbsfähigkeit und Beschäftigung eingesetzt“, versprach Hirche. Ziel sei es, rund 150 000 Arbeitsplätze zu sichern und neu zu schaffen. In einem Flächenland wie Niedersachsen könne es dabei kein „entweder-oder“ zwischen Metropolregionen und ländlichen Räumen geben. „Wir brauchen beides: Wachstumskerne und eine gezielte Unterstützung strukturschwacher Gebiete.“