EVOLUTION PARADOX: BERLINER KEHREN INS WASSER ZURÜCK

Während sich die Königspinguine im Zoologischen Garten bei konstant 4 bis 8 Grad und täglichem Nachschub aus der Schneemaschine einen Dreck um die Hitze scheren, sucht der Homo sapiens berolinensis dieser Tage verzweifelt Erfrischung in den Oberflächengewässern der Stadt. Schon am Wochenende trieb die sengende Julisonne den Bäderbetrieben rekordverdächtige 96.000 Besucher in die Sommerbäder und das Strandbad Wannsee (unser Bild). Als Dankeschön schließen die Abkühlungsanstalten bis Mittwoch später: die Sommerbäder Humboldthain, Wilmersdorf und am Insulaner sowie das Strandbad Wannsee um 20.30 Uhr, die Kombibäder Seestraße, Spandau Süd, Mariendorf und Gropiusstadt sowie die Sommerbäder Kreuzberg, Olympiastadion, Neukölln und Pankow um 21 Uhr. Mitnichten geknackt wurde gestern der Berliner Allzeit-Temperaturrekord: 36,4 Grad Celsius maßen die FU-Meteorologen, am 11. Juli 1959 waren es 37,8 Grad. Da muss der Sommer noch ein bisschen üben. CLP FOTO: REUTERS