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LESERINNENBRIEFE

Gegenwehr ist Bürgerpflicht

■ betr.: „Tod im Scheißfeld“, taz nord vom 27. 7. 2011 und „Synopse des Grauens“, taz nord vom 29. 7. 2011

Mit Abluft und Kadavern, Kot und Tiertransporten werden Krankheitskeime verschleppt, in der Natur freigesetzt. Die Anwohner, aber auch die Verbraucher werden unzumutbaren Gesundheitsrisiken ausgesetzt. Natur und Umwelt, die Lebensqualität in den Dörfern, das Klima der Erde sind Opfer des privilegierten Bauens industrieller Tierhaltungsanlagen, in denen schon weit mehr miserable Billigprodukte produziert werden, als die Deutschen essen können. Niemandem, auch nicht den Betreibern, die sich den Konzernen ausliefern, ist mit dieser Entwicklung gedient. Gegenwehr ist Pflicht des Bürgers – auch aus ethischen Gründen, denn das Tierschutzgesetz wird in den Standardhaltungen systematisch gebrochen. Man sehe sich die verformten Skelette, die Kreislaufprobleme, die Entzündungen unter den Füßen und an den Beinen der überzüchteten Tiere an – ob es nun Geflügel, Schweine oder Rinder sind. Dem Verbraucher wird suggeriert, man versorge ihn mit tiergerechten und hygienisch einwandfreien Produkten – doch wehe, einer wirft mal einen Blick in einen Stall oder wird Zeuge einer Impfmaßnahme oder erlebt das Einfangen und Transportieren! Die meisten würden nie wieder ein Stück Fleisch aus Massentierhaltung essen. Endlich kritisieren in jüngster Zeit auch Funktionäre des Tierärztestandes öffentlich die Missstände. KARIN ULICH, Sigmarszell

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