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Gegen Harry Potter kann eigentlich nur noch Die Unendliche Geschichte, also Bayreuth anstinken. Hier also die letzten Neuig- oder Nichtigkeiten: Die Regisseurin Katharina Wagner will sich die Premiere ihrer Inszenierung von „Die Meistersinger von Nürnberg“ bei den Bayreuther Festspielen nicht ansehen. Die Aufregung sei ihr zu groß, sagte die 29-jährige Tochter von Festspielchef Wolfgang Wagner (87) der Welt am Sonntag. Mit den „Meistersingern“ gibt Katharina Wagner am Mittwoch ihr Regiedebüt auf dem grünen Hügel. Katharina Wagner gilt als mögliche Nachfolgerin ihres Vaters für die Leitung der Richard-Wagner-Festspiele.

Und nach Wagner kommt dann vielleicht noch der Dalai Lama gegen das Zauberbürschen an. Im Hamburger Rothenbaum-Tennisstadion sagte der 72-jährige Friedensnobelpreisträger am Samstag vor rund 10.000 Zuhörern, jeder Mensch habe ein Recht auf ein glückliches Leben. Die Realisierung dieses menschlichen Grundrechts scheint aber leider, so jedenfalls der wie ein Popstar Umjubelte, von der inneren Haltung abzuhängen. „Deshalb müssen wir positive Gefühle wie Liebe, Mitgefühl und Toleranz entwickeln.“ Und: „Das Wichtigste ist, die Situation von beiden Seiten zu betrachten. Wenn man nur eine Seite sieht, kommen wir nie zu einer Lösung“. So weit das Wort vom Sonntag.

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