GROSSBRITANNIEN UNTER WASSER

„Wasser überall, aber keinen Tropfen zum Trinken“, klagt die Zeitung Daily Mail am Montag auf der Titelseite. Nach schweren Regenfällen am vergangenen Freitag erlebt Großbritannien die schlimmsten Überschwemmungen seit 50 Jahren. Im Südwesten Englands brach die Wasser- und Stromversorgung zusammen, in manchen Ortschaften brach Panik aus. Die Behörden rechnen damit, dass mehr als 350.000 Menschen in den kommenden Tagen ohne Wasser sein werden. In den von den Fluten eingeschlossenen Ortschaften warten Hunderte darauf, aus ihren Häusern gerettet zu werden. Dabei ist der Höhepunkt der Krise noch nicht erreicht: Die Wasserstände der beiden größten Flüsse Großbritanniens, Severn und Themse, steigen weiter, und für Mittwoch sagten die Meteorologen erneut kräftigen Regen voraus. Premier Gordon Brown machte den Klimawandel für die Überschwemmungen verantwortlich. DPA, AFP FOTO: AP