hamburg heute : Von Pestiziden bis Kinderarbeit
Der BUND veranstaltet heute einen „Konsumkritischen Stadtrundgang“ durch Hamburg
taz: Frau Ellis, darf ich auf Ihrem Rundgang auch Adidas-Schuhe tragen?
Kimberley Ellis: Ja, klar. Wir wollen ja keine Leute verteufeln, sondern sie über die unfairen Arbeitsmethoden einiger Konzerne informieren.
Wohin führen Sie konsumkritische Spaziergänger?
Der interaktive Rundgang geht am Hauptbahnhof los und führt über mehrere Stationen in die Spitalerstraße bis zum Rathausmarkt in den Eine-Welt-Laden. An der Kaffee-Station geht es zum Beispiel um den Einsatz von Pestiziden und Kinderarbeit.
Und dabei weisen Sie auch auf Alternativen hin?
Auf jeden Fall. Wir zeigen bei jeder Station, was man gegen Umweltverschmutzung und soziale Ungerechtigkeit tun kann.
Wie kleidet und ernährt sich ein ökologisch und sozial aufgeklärter Mensch idealerweise?
Die BUND-Jugend kauft nur ökologisch fair hergestellte T-Shirts. Es gibt auch in Hamburg Läden, die sozial gerecht produzierte T-Shirts verkaufen. Man kann ja auch in Second-Hand-Läden gehen. Wichtig ist übrigens, wie man seine Kleidung entsorgt: In Afrika gehen viele Textilfirmen durch das kaputt, was hierzulande im Altkleider-Container landet. Und Nahrungsmittel sollten aus ökologischem Anbau kommen. UG
Treffpunkt: Sonnabend, 12 Uhr, Hauptbahnhof, Ausgang Spitalerstraße