hamburg heute
: Eine Großstadt kommt zur Ruhe

Ob zur Dienstagsmeditation im Tibetischen Zentrum angebaut werden muss, ist noch unklar

Erst eine gute Woche ist es her, dass der Dalai Lama Hamburg nach seinem Besuch wieder verlassen hat. Im Tibetischen Zentrum Hamburg sind jetzt erst einmal einige Mitarbeiter in den wohl verdienten Sommerurlaub gegangen. „Wir sind vor und während des Besuchs kaum zum Atmen gekommen“, sagt Katja Tiefel, die im Zentrum die Studienorganisation betreut und seit anderthalb Jahren in der Organisation des Besuchs tätig war.

Ein Angebot, das Zentrum kennen zu lernen, gibt es aber trotz ausgedünnter Personaldecke auch heute wieder, nämlich die Dienstagsmeditation. „Dabei gibt es Stammpublikum, aber jedes Mal auch neue Gesichter“, sagt Tiefel. Die Gäste erwartet nach einer Führung durch das Haus eine kleine Rezitation und anschließend eine angeleitete Meditation. Tiefel: „Das kann zum Beispiel eine Atemmeditation sein, die einem hilft, zur Ruhe zu kommen.“ Dazu wird über ein weltliches Thema aus buddhistischer Sicht gesprochen und Fragen können gestellt werden.

Anbauen müsse man vorerst nicht, sagt Tiefel. „Ob es jetzt einen Ansturm auf das Tibetische Zentrum gibt, müssen wir noch abwarten.“ Der Umbau, bei dem im Moment ein neuer Studienraum entsteht, sei schon vor dem Besuch des Dalai Lama beschlossen gewesen. KC

Öffentlicher Meditationsabend: 19–20.30 Uhr, Tibetisches Zentrum, Hermann-Balk-Str. 106