Noch alles Vieh gesund im Norden

Maul- und Klauenseuche: 40 aus Großbritannien importierte Tiere zeigen bislang noch keine Symptome

In Schleswig-Holstein ist kein Tier von dem Ausbruch der Maul- und Klauenseuche in Großbritannien betroffen. Das teilte eine Sprecherin des Landwirtschaftsministeriums gestern in Kiel mit. Auch in Niedersachsen sowie den Stadtstaaten Hamburg und Bremen gibt es bisher keine Verdachtsfälle. In Mecklenburg-Vorpommern wurde ein von der britischen Insel importiertes Pferd unter Quarantäne gestellt.

Deutsche Behörden hatten fünf Transporte mit 40 Tieren von der Insel aus den vergangenen Wochen untersucht. Sie waren nach Schleswig-Holstein und Niedersachsen sowie nach Hessen und Rheinland-Pfalz gegangen. In das nördlichste Bundesland kam ein Rind aus Schottland, in die anderen Länder wurden insgesamt 39 Schafe gebracht. Alle Tiere stammten aus Gebieten, die mehr als 100 Kilometer vom Ausbruchsort der Seuche entfernt sind.

In Niedersachsen gebe es laut Landwirtschaftsministerium bisher keinen Grund zur Beunruhigung. Ein Betrieb in Südniedersachsen habe Ende Juli zwar eine Lieferung von fünf Schafen aus England erhalten, sagte ein Sprecher des Ministeriums gestern in Hannover. Es gebe jedoch bisher keine Auffälligkeiten. Das Ergebnis der Proben sei frühestens heute zu erwarten.

Nach DPA-Informationen handelt es sich um einen Betrieb in der Region Osnabrück. Zwei der Tiere sollen von dort nach Northeim bei Göttingen geliefert worden sein. „Wir haben noch kein endgültiges Ergebnis und müssen erst die Proben abwarten“, sagte der Sprecher. „Aber wir sind optimistisch.“

Die Tiere seien am 31. Juli geliefert worden. Die Inkubationszeit – der Zeitraum von der Ansteckung bis zum Auftreten der ersten Symptome – betrage ein bis acht Tage. DPA/TAZ