IN ALLER KÜRZE

Reallöhne gestiegen

Beschäftigte im Land Bremen haben in diesem Jahr durchschnittlich mehr Geld verdient als 2013. „Die Reallöhne sind erneut gestiegen, seit 2010 nun schon zum vierten Mal“, bilanzierte die Arbeitnehmerkammer Bremen. Davon profitierten besonders der Finanzsektor und das verarbeitende Gewerbe. Bei Dienstleistungen und im Gastgewerbe fielen die Zuwächse geringer aus, der Lohnabstand zwischen Frauen und Männern vergrößerte sich: Die Verdienste der Männer stiegen um rund zwölf, die der Frauen nur um etwa sieben Prozent. Vollzeitbeschäftigte ArbeitnehmerInnen verdienten 2014 im Bremer Durchschnitt 4.112 Euro brutto im Monat – inklusive Sonderzahlungen. Gegenüber dem Vorjahr hat sich damit ihr Einkommen um 1,9 Prozent erhöht und liegt nun leicht über dem Bundesdurchschnitt. Beschäftigte in der Industrie bekamen mit 5.175 Euro monatlich mehr als doppelt so viel wie das Gastgewerbe (2.003 Euro). In der Pflege sanken die Reallöhne.

Kritik an Termingarantie

Die Kassenärztliche Vereinigung (KV) Bremen kritisiert Pläne der Bundesregierung zur Einführung von Terminvermittlungsstellen. Sie sollen dafür sorgen, dass Menschen nicht länger als vier Wochen auf einen Arzttermin warten müssen. „Die Politik verschweigt, dass Patienten im Gegenzug auf die freie Arztwahl verzichten“, so die KV. Wer auf eigene Faust einen Facharzt aufsuche, werde dann länger warten müssen als bisher. Die Termingarantie sei „Augenwischerei und Symbolpolitik“. Der Gesetzgeber solle stattdessen die Rolle der Ärzte stärken und sie von „überbordender Bürokratie“ befreien.

Plantage abgebrannt.

In Gröpelingen ist eine Cannabisaufzucht-Plantage mit über 100 Setzlingen abgebrannt. Als Brandursache wurde eine nicht fachgerechte Installation elektrischer Leitungen angesehen. Die Polizei ermittelt. Der 40 Jahre alter Mieter übernahm die Verantwortung für den Raum, wollte aber keine Angaben machen.

Einladung an alle

Zu Neujahr lädt Bürgermeister Jens Böhrnsen (SPD) wieder alle BürgerInnen zu einem Empfang in das Bremer Rathaus ein. Er findet von 12 bis 13 Uhr in der Oberen Halle statt, es gibt keine Einladungskarten und es werden weder Reden gehalten noch Getränke gereicht. Dafür ist Gelegenheit, mal mit Böhrnsen zu sprechen oder das Historische Rathaus anzugucken.  (taz/epd)