BRAINSTORM

Sie sind überall. An Mützen, Fahrrädern, auf Autohauben, als Beilage in der taz: „Anti-AKW“-Aufkleber. Dabei, so glauben manche, sei der Ausstieg nun beschlossene Sache, der Platz an der Jacke wieder frei für schmucke Broschen. Doch, „Warum der Wahnsinn trotz ‚Atomgesetz‘ immer noch kein Ende hat…“, fragt das „Klimaplenum Bremen“. Zum gleichnamigen Workshop laden sie mit der „Anti-Atom-AG“ und dem „Bremer Anti Atom Forum“ am Samstag von 11 bis 18 Uhr ins Paradox in die Bernhardstraße 12, um über die Zukunft der Energiepolitik zu beraten. Über Atomanlagen, die nach 2022 weiterlaufen sollen, über Atomtransporte und die Kritik an Großtechnologien soll diskutiert werden. Eine Anmeldung per Email an malaboca@riseup.net ist erwünscht.

Wie es hingegen mit der Bundeswehr weitergeht und wohin die zunehmende Verzahnung von Militär, Politik und Wirtschaft führt, wird Andreas Zumach in seinem Vortrag „Zehn Jahre 11. September“ anlässlich des Jahrestages des Terroranschlags auf das World Trade Center kritisch analysieren. Zumach ist UNO-Korrespondent für die taz in Genf. Die Veranstaltung am Dienstag um 19.30 Uhr in der Kulturkirche St. Stephani wird von musikalischen Einlagen Tim Günthers begleitet.

Am Mittwoch kann man sich zwischen zwei technologischen Verbraucherschutz-Vorträgen entscheiden. Über „Softwaresicherheit“, die für die meisten im alltäglichen Umgang mit Webseiten und Handys eine Rolle spielt, spricht Alexander Noack vom Chaos Computer Club um 19 Uhr im DGB-Haus. Michael Köhler hingegen ist Biologe beim Bremer Umweltinstitut und wird am selben Abend über „Nanoobjekte in Verbraucherprodukten“ aufklären. Warum die kleinen Teilchen in Waren verstärkt enthalten sind und deren gesundheitliche Bewertung schwierig ist, erklärt Köhler um 18.30 Uhr im Bamberger Haus in der Faulenstraße 69. JPB