Atempause für den Regenwald

RIO DE JANEIRO dpa ■ Die Waldvernichtung in Brasilien geht weiter zurück. Ersten Schätzungen zufolge wurde 2006/2007 am Amazonas ein Viertel weniger Fläche gerodet als im Vorjahr, nämlich 9.600 Quadratkilometer. Das wäre die geringste Rate seit dem Beginn der Satellitendokumentation 1988 und der dritte Rückgang in Folge. „Eine gute Nachricht“, sagte die Generalsekretärin des Umweltverbands WWF in Brasilien, Denise Hamu. Allerdings gebe es immer noch kein Amazonas-Projekt für eine nachhaltige Entwicklung. Die bislang größte Abholzung hatte es in dem Gebiet 1995 gegeben, als 29.000 Quadratkilometer Regenwald gerodet wurden. Auch 2004 waren es noch 27.429 Quadratkilometer gewesen.