Die Weihnacht

Nicht ist die Weihnacht, wie die Menschen glauben, stillfromme Nacht, da uns ein Kindelein Geboren ward im frohen Kerzenschein, Derweil Schaf, Ochs und Esel grunzend schnauben.

Die Weihnacht ist wie eine Knoblauchzehe, Die lange liegt und dann ins Essen springt So wie ein Tiger: plötzlich. Und schon stinkt Der schöne Eintopf wie der Schweiß der Rehe,

Die vor den Orcas fliehen und den Schlangen In jenes Dickicht, da der Grizzlybär „Wer jetzt kein Haus hat, der baut keines mehr“ Versonnen spricht zum Klang der Bambusstangen,

Die ihm die wilden Winde annoncieren, Kling klingeling. Frau Merkel würgt den Luchs. Am rechten Bildrand koksen Floh und Fuchs. So ist die Weihnacht: schwer zu illustrieren...!

Thomas Gsella