Was bisher geschah

■ Zurücktreten musste Malte Engelmann am 25. August – infolge skandalisierender Berichterstattung über eine Glosse in seinem Internet-Blog. Die attackierte islamophobe Tendenzen der Bremer CDU. Während der Weser-Kurier in ihr die Verbreitung von Nazi-Parolen sah, verstand die Jüdische Allgemeine Zeitung sie als „Versuch, für eine integrationsfreundlichere CDU zu werben“. Dieser sei „grandios gescheitert“ – auch an „schlechtem Humor“. Vor allem aber sei Engelmann „Opfer eines Klimas, in dem nicht mehr gelesen, sondern nur geurteilt“ werde.

■ Das trifft offenkundig auch auf die CDU-Führung zu. So nannte Heiko Strohmann den Versuch, für eine integrationsfreundlichere Union zu werben, eine „Entgleisung, die durch nichts zu rechtfertigen“ sei und entfreundete sich sogar auf Facebook von Engelmann. Der war stets als loyalster Unterstützer von Partei-Chef Thomas Röwekamp aufgetreten. (taz)