Freiheit statt Angst

■  Worum geht es? Jedes Jahr mobilisiert die Netzgemeinde zur Großdemonstration nach Berlin. Größtenteils online wird dazu aufgerufen, sich ganz traditionell auf der Straße zu engagieren – für Freiheitsrechte, für modernen Datenschutz und für freies Internet. Die Bewegung war in den letzten Jahren erfolgreich: die Piratenpartei wurde gegründet und Verfassungsbeschwerden gewonnen. Trotzdem entstehen immer mehr Baustellen, denen sich die Datenschützer widmen müssen. Etwa die elektronische Gesundheitskarte, die unsere Krankenakten möglicherweise auch privaten Firmen zugänglich macht – oder der jüngste Anlauf der Bundesregierung, die Vorratsdatenspeicherung doch noch durchzusetzen. Der Bürger, so scheint es, könnte immer gläserner werden.

  Wie geht das? Die eigenen sozialen Netzwerke anschmeißen, off- und online, sich für die Demo verabreden. Ein eigenes Schild basteln, etwa mit der Aufschrift: „1984 war gestern“. Sonnenbrille und Schirmmütze dürfen auch nicht fehlen – die Demoroute wird an Dutzenden von Überwachungskameras vorbeiführen.

■  Wer organisiert das? Ein großes Bündnis aus Bürger- und Menschenrechtsinitiativen, Berufsverbänden, Parteien und Gewerkschaften.

■  Wann? Samstag, 10. September.

■  Wo? Berlin. Start: 13 Uhr, Pariser Platz/Brandenburger Tor.

■  Im Netz:

blog.freiheitstattangst.de