Russland sieht sich durch den Westen bedroht

MOSKAU//KIEW dpa | Russland hat angesichts der Spannungen mit dem Westen seine Militärdoktrin neugefasst. Damit stuft Russland jetzt den Konflikt in der Ukraine und die Nato-Osterweiterung als Gefahr für die eigene Sicherheit ein. An dem grundlegenden Verteidigungscharakter der Doktrin ändert sich nach den Worten von Kremlchef Wladimir Putin nichts. Der Präsident bestätigte aber eine geänderte Fassung des Dokuments über den Einsatz der russischen Streitkräfte angesichts neuer Bedrohungen in der Welt.

Bei ihrem ersten Treffen nach drei Monaten Pause vereinbarte die Kontaktgruppe im Ukraine-Konflikt am Mittwoch einen Austausch aller Gefangenen. Die Separatisten wollen 150 ukrainische Sicherheitskräfte freilassen, die ukrainischen Behörden 225 Gefangene. Ein weiteres geplantes Treffen der Konfliktgegner am Freitag kam nicht zustande.