Chinas Zugbauer fusionieren

BAHN Die bisherigen Konkurrenten CSR und CNR wollen zusammen den Rivalen Siemens angreifen

PEKING dpa | Die beiden größten chinesischen Zughersteller haben sich zusammengeschlossen, um auf dem Weltmarkt gemeinsam gegen Rivalen wie Siemens und Bombardier anzutreten. Nach der Verkündung der Megafusion zwischen China CNR und CSR schossen die Aktien der Unternehmen am Mittwoch in Hongkong und Schanghai in die Höhe. Beide hatten zuletzt einen Marktwert von umgerechnet rund 21 Milliarden Euro.

In einer Mitteilung an der Schanghaier Börse am Dienstagabend hieß es, der Zusammenschluss solle „einen neuen grenzüberschreitenden und weltweit führenden Anbieter hochwertiger Bahnausrüstung schaffen“, wie die amtliche Nachrichtenagentur Xinhua zitierte. Bei der Erkundung des Weltmarktes sollten so auch „Grabenkriege“ zwischen den beiden Herstellern von Hochgeschwindigkeitszügen vermieden werden.

Die Megafusion erfolgt durch einen Aktientausch. Der etwas größere Hersteller CSR übernimmt praktisch den kleineren CNR. Neue Aktien werden ausgegeben. CNR-Aktionäre bekommen jeweils 1,1 CSR-Aktien für ihre Anteilsscheine.