Spielzeug: Kritik an Konzernen

HONGKONG/NEW YORK rtr ■ An der teils schlechten Qualität von chinesischem Spielzeug ist laut der US-Menschenrechtsorganisation China Labour Watch auch das Preisdiktat der multinationalen Konzerne schuld. Untersuchungen bei acht Zuliefererbetrieben von Konzernen wie Disney hätten ergeben, dass die Hersteller grundlegende Vorschriften missachteten. „Die Gehälter sind niedrig, das Arbeitsumfeld ist gefährlich und die Lebensumstände beschämend.“ Mit ihren gewinnorientierten und kurzfristigen Strategien würden Konzerne die Bedingungen bei ihren Zulieferern außer Acht lassen. Disney erklärte in einer ersten Reaktion, dass es die Vorwürfe sehr ernst nehme und sie prüfe. Indes sieht sich der US-Hersteller Mattel nach dem Rückruf von Millionen in China produzierter Spielzeuge mit einer weiteren Klage konfrontiert. Eine Familie aus Los Angeles verlangt den Aufbau eines Fonds zur Untersuchung von Kindern mit möglichen Bleivergiftungen.