Panne in Ringhals doch schwerer

STOCKHOLM taz ■ Die Schäden an dem havarierten Generator des schwedischen Atomreaktors Ringhals 3 sind offenbar wesentlich umfassender, als vom Betreiber Vattenfall zunächst zugestanden. Nachdem als Ursache des Brandalarms vom Montag (die taz berichtetet) erst nur von einer „Verpuffung“ die Rede war, geht der Konzern mittlerweile von einer Reparaturzeit von zwei Monaten aus. Nach einer ersten Inspektion sei festgestellt worden, dass die Schäden an dem erst einige Tage zuvor in Betrieb genommenen Generator „ziemlich umfassend“ seien. Am Mittwoch war Ringhals 3 ganz vom Netz genommen worden. Damit könne, so Ringhals-Pressesprecher Gösta Larsson, geprüft werden, ob auch der zweite der beiden baugleichen Turbinen-Generator-Stränge fehlerhaft sei. Jeder Tag Stillstand des Reaktors kostet Vattenfall rund eine halbe Million Euro. RWO