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EU verurteilt Nigerias Wahlen

BERLIN taz ■ Die EU-Wahlbeobachter in Nigeria haben in ihrem Abschlussbericht zu den Präsidentschafts- und Parlamentswahlen vom April erneut scharfe Kritik am Wahlverlauf geübt. Die Wahlen hätten weder nigerianischen noch internationalen Standards entsprochen, sagte EU-Beobachterchef Max Van den Berg am Donnerstag bei der Vorstellung seines Abschlussberichts in Nigerias Hauptstadt Abuja. Er forderte eine unabhängige Überprüfung der Wahlkommission Inec. Die Wahlkommission wies die Kritik zurück und sagte, der EU-Bericht wolle Nigerianer „aufhetzen“. Bei den Wahlen waren nach Schätzungen rund 200 Menschen getötet worden. In weiten Teilen des Landes konnten nur wenige oder gar keine Menschen abstimmen, bevor der Sieg der Regierungspartei zugeschrieben wurde. D. J.

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