unterm strich
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Viel Verdruss in der Welt von Kunst und Kultur: Wie der Kölner Stadt-Anzeiger berichtet, wurde das neue Fenster im Kölner Dom, das der weltberühmte Maler Gerhard Richter realisiert hat, gegen den Willen des Kölner Erzbischofs Meisner installiert. Der konservative Mensch, der Heilige oder Märtyrer den nun verwirklichten 11.200 Farbquadraten vorgezogen hätte, blieb dann auch der Einweihung fern. Domprobst Norbert Feldhoff bestätigte, dass es im Domkapitel, dem Gremium für Betrieb und Ausstattung des Domes, keine einstimmige Entscheidung gegeben hätte, begrüßte divergierende Meinungen aber mit der Aussage: „Wir leben ja nicht in der DDR.“

Verärgert ist auch Berlins Bildungssenator Jürgen Zöllner (SPD) über die Ausfälle des Berliner Rappers Bushido beim Konzert gegen Gewalt an Schulen. Der hatte sich beim Auftritt am Brandenburger Tor abfällig gegenüber protestierenden Schwulengruppen geäußert. Zuvor hatte Zöllner den Auftritt nicht verhindern wollen, nun geißelte er Bushidos Auftritt als „unverantwortlich“.