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unterm strich

Die beliebteste Sommer-Soap des deutschen Kulturbetriebs geht in die restjährliche Pause: Zeit für den Cliffhanger. Katharina Wagner rechnet nicht mit einer baldigen Entscheidung über die künftige Festspielleitung in Bayreuth. „Ich weiß, dass jeder den großen Clou im Herbst erwartet, aber ich bin in der Einschätzung eher zurückhaltend.“ Anfang November will der Stiftungsrat der Festspiele erneut über die Nachfolgefrage beraten. Niemand könne den Zeitpunkt nennen, zu dem ihr Vater, der einen Vertrag auf Lebenszeit besitzt, zurücktreten werde, ergänzte sie. Auch sie selbst kenne das Datum nicht: „Er hat mir nichts gesagt.“ Sie sei nicht diejenige, „die bei meinem Vater reinstürmt und ihm sagt, jetzt hör endlich auf, Festspielleiter zu sein.“ Grundsätzlich sei sie aber bereit, die Festspielleitung zu übernehmen, bekräftigte Wagner. „Dafür würde ich auch meinen sehr geliebten Beruf als Regisseurin erst einmal auf Eis legen“, sagte die 29-Jährige. Ihr gehe es nicht um den Titel einer Festspielleiterin. „Mir geht es darum, dass die Bayreuther Festspiele innovativ in die Zukunft geführt werden.“ Die Bedingungen müssten aber stimmen, so dürften zum Beispiel die Zuschüsse nicht weggekürzt werden. Wagner zog eine positive Bilanz ihrer ersten Inszenierung in Bayreuth. Mit „Die Meistersinger von Nürnberg“ gab sie in dieser Saison ihr Regiedebüt im Festspielhaus.

Die Kunststiftung Nordrhein-Westfalen hat den mit 25.000 Euro dotierten Übersetzerpreis 2008 ausgeschrieben. Das teilte das Europäische Übersetzer-Kollegium (EÜK) am Dienstag im niederrheinischen Straelen mit. Bis zum 1. Dezember dieses Jahres nehme das EÜK Vorschläge entgegen. Mit dem Preis werde eine herausragende literarische Übersetzung erzählender Prosa ins Deutsche und auch das Gesamtwerk des Übersetzers gewürdigt, hieß es weiter. Die bisher alle zwei Jahre verliehene Auszeichnung wird vom kommenden Jahr an jährlich ausgelobt. Sie zählt zu den höchstdotierten Auszeichnungen für literarische Übersetzer im deutschsprachigen Raum.

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