IN ALLER KÜRZE

Rathaus trägt Trauer

Für die Opfer des Anschlags auf die Redaktion des französischen Satiremagazins Charlie Hebdoliegt im Foyer des Bremer Rathauses bis Montag ein Kondolenzbuch aus. Außerdem sind die Fahnen am Rathaus bis Samstag mit Trauerflor beflaggt. „Entsetzt und mit tiefer Trauer verfolgen wir die Nachrichten aus Frankreich“, teilte Bürgermeister Jens Böhrnsen (SPD) gestern mit. Es sei ein grausamer Anschlag auf das Leben unschuldiger Menschen, auf die Menschlichkeit, auf die Presse- und Meinungsfreiheit. Am Mittwochvormittag hatten Attentäter die Redaktion des Satiremagazins Charlie Hebdo in Paris mit Kalaschnikows und einem Raketenwerfer gestürmt. Zwölf Menschen werden getötet, mehrere schwer verletzt.  (taz)

Kein Rolli-Verbot in Bus und Bahn

Der Sozialverband VDK kritisiert den Verkehrsverbund Bremen/Niedersachsen (VBN), weil er seit dem ersten Januar „E-Scooter“ in Bussen und Bahnen verbietet. Die Bremer Straßenbahn AG (BSAG) weist deswegen darauf hin, dass sowohl elektrische als auch händisch betriebene Krankenrollstühle weiterhin befördert würden, auch die Nutzung des eigens für diesen Nutzerkreis eingebauten Hubliftes sei sichergestellt. Ausschließlich „E-Scooter“, also elektrisch betriebene Mobilitätshilfen, seien derzeit für die Hublifte und für die Beförderung im ÖPNV nicht zugelassen. Deren NutzerInnen seien bei etwaigen Unfällen in Bus und Bahn auch nicht versichert.  (taz)

Bremen erwartet 3.000 Flüchtlinge

Bremen erwartet laut einer vom Sozialressort erstellten Prognose in diesem Jahr etwa 3.000 neue Flüchtlinge, darunter rund 500 unbegleitete Minderjährige, das sind insgesamt 800 mehr als im vergangenen Jahr. Zur Bewältigung der steigenden Aufnahmezahlen sei laut Prognose eine „weitere Verstärkung der personellen Ausstattung der Zentralen Aufnahmestelle (Zast)“ sowie „der betreuenden Einrichtungen und Dienste erforderlich“. Sowohl Unterbringungs- und Betreuungsmöglichkeiten für Minderjährige als auch die Schaffung und Bereitstellung angemessenen und ausreichenden Wohnraums sei eine weitere Herausforderung, die aber auch „eine Chance für die gesellschaftliche Vielfalt und für die wirtschaftliche Entwicklung in der Stadt und im Bundesland“ sei. Die Prognose soll nun im Sozialausschuss beraten werden.  (taz)

Ausgezeichneter Informatiker

Der weltweit größte Berufsverband von Ingenieuren der Elektrotechnik und Informatik, das Institute of Electrical and Electronics Engineers (IEEE), verleiht Rolf Drechsler die Auszeichnung des „IEEE Fellow“. Der Hochschullehrer für Rechnerarchitektur im Studiengang Informatik der Uni Bremen erhält diesen Titel als Anerkennung für die Entwicklung spezieller Testverfahren von elektronischen Schaltungen sowie von Methoden der Qualitätssicherung. Der „IEEE Fellow“ ist ein besonderer Mitgliederstatus des IEEE, den pro Jahr nur so viele Personen erhalten, dass ihre Gesamtzahl nicht 0,1 Prozent der stimmberechtigten Verbands-Mitglieder übersteigt. (taz)

Bremerhaven erwartet Hochwasser

Bremerhaven bereitet sich auf die Ausläufer zweier Orkantiefs vor und erwartet am Wochenende Wasserstände von bis zu zwei Meter über dem mittleren Hochwasser. Am Freitag wird deswegen wahrscheinlich das Geeste-Tor unter der Kennedybrücke geschlossen.  (taz)