Trauer und Solidarität

CHARLIE HEBDO In Norddeutschland hängen die Flaggen auf Halbmast, Verlagshäuser werden bewacht

Nach dem Terroranschlag in Paris bekunden die Menschen in Norddeutschland ihre Solidarität mit den trauernden und geschockten Franzosen.

Am Hamburger Rathaus gibt es bis zum morgigen Samstag Trauerbeflaggung, zudem können sich Besucher von Freitag an im Institut Français in ein Kondolenzbuch eintragen. Auch in Schleswig-Holstein wehen bis Samstaga uf allen Dienstgebäuden der Landesbehörden die Flaggen auf halbmast. Das ordnete gestern das Kieler Innenministerium an. In Niedersachsen hat die Staatskanzlei eine dreitägige Trauerbeflaggung angeordnet: An allen öffentlichen Gebäuden sollen bis morgen die Europaflagge, die Bundesflagge und die Landesflagge auf halbmast wehen.

Gleich zwei Verlagshäuser in Hamburg haben ihre Sicherheitsvorkehrungen erhöht. Bei Gruner + Jahr überwache wieder eine Sicherheitskraft den Haupteingang, sagte eine Sprecherin. Die Hamburger Morgenpost, die einen Tag nach dem Anschlag Karikaturen des Satiremagazins Charlie Hebdo auf ihrer Titelseite veröffentlichte mit dem Zusatz „So viel Freiheit muss sein!“, stellte ihr Verlagsgebäude auch unter Schutz. Man habe erst einmal für Donnerstag privates Sicherheitspersonal engagiert, sagte die Leiterin für Personal und Recht, Susann Deutsch.  (dpa)

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