Orthodoxe Juden eröffnen Zentrum

BERLIN taz ■ Die jüdisch-orthodoxe Organisation Chabad Lubawitsch hat gestern ihr Bildungs- und Familienzentrum „Szloma-Albam-Haus und Rohr-Chabad-Zentrum“ in Berlin eröffnet. „Hier werden Bildung und Erziehung neue Grundsteine für das jüdische Leben in Deutschland legen“, sagte Außenminister Frank-Walter Steinmeier auf der Feier. Nur zwei Tage zuvor war Deutschlands größte Synagoge im Berliner Stadtteil Prenzlauer Berg eingeweiht worden. Im Chabad-Lubawitsch-Zentrum gibt es neben einer Synagoge eine Tora-Talmud-Schule, ein rituelles Bad, ein koscheres Restaurant und einen Judaica-Laden. Chabad Lubawitsch bietet Kurse in Hebräisch, jüdischer Ethik und Kabbala an. Die Organisation betreibt rund 3.300 Einrichtungen weltweit. Ihre rasche Expansion und ihre konservative Ausrichtung stößt bei liberalen Juden auf Kritik. PK