Ekelfleisch: Kritik an Berliner Senatorin

BERLIN dpa ■ Im Skandal um Ekelfleisch-Lieferungen aus Bayern hat die Berliner Opposition Gesundheitssenatorin Katrin Lompscher (Die Linke) scharf kritisiert. Die minderwertige Ware sei über den selben Fleischbetrieb im Bezirk Mitte in den Handel gelangt wie beim letzten Gammelfleischskandal, sagte der gesundheitspolitische FDP-Sprecher Kai Gersch. Im Gesundheitsausschuss sei klar geworden, dass Lompscher bislang keine der Ende 2006 angekündigten Maßnahmen zur Verhinderung solcher Fleischskandale umgesetzt habe. Die Gesundheitsverwaltung geht weiter davon aus, dass minderwertiges Fleisch aus Schlachtabfällen nur an einen Berliner Dönerhersteller geliefert wurde. Weitere Empfänger seien noch nicht bekannt, hieß es. Je größere Kreise der Skandal zieht, desto mehr fürchten die Besitzer von Döner-Imbissen in Berlin um ihre Umsätze.