… demonstriert die „wahre Päpstin“

Eigentlich wollten linke Gruppen aus Göttingen schon am Freitag gegen den Papstbesuch im nahen Eichsfeld protestieren. Das haben sie sich anders überlegt. Das Bündnis „Papst verhüten“ hat sich die Fantasiefigur „die wahre Päpstin“ ausgedacht, durch die es Folgendes mitteilen ließ: „Wir befürchten, dass die Menschen im Eichsfeld immer noch sehr hinterwäldlerisch leben, daher halten wir uns lieber fern, auch weil wir Angst vor Mistgabeln und Fackeln haben.“

Rund 90.000 Menschen pilgerten zur Wallfahrtskapelle Etzelsbach, gleich hinter der niedersächsisch-thüringischen Grenze, um der Marienvesper von Benedikt XVI. beizuwohnen. Weit weniger werden wohl am Samstag der „wahren Päpstin“ nach Göttingen folgen. Die fordert „Glück und ein emanzipatorisches Leben im Hier und Jetzt“, heißt es im Aufruf zur Demo gegen Hierarchien, Patriarchat, Sexismus, Homophobie und Antisemitismus. Beginn: 13 Uhr, St.-Jacobi-Kirche.  BELA